Der Bahnhof Hamm wurde bereits 1847 eingeweiht. Von Anfang an war er als wichtiger Knoten geplant und lag auf der Hauptstrecke der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft. Am 15. Mai 1847 fuhr der erste Zug von Dortmund kommend bis Hamm. Etwa fünf Monate später fuhren sie sogar weiter bis Minden.

Weitere Strecken kamen schnell hinzu. So im Mai 1848 bereits die Strecke nach Münster durch die Münster-Hammer Eisenbahn-Gesellschaft in Betrieb genommen. Am 05. Oktober 1850 eröffnete die Königlich-Westfälische Eisenbahn-Gesellschaft die Strecke über Soest und Paderborn nach Warburg. 1866 kam schließlich die Strecke nach Hagen über Unna hinzu, die von der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft betrieben wurde.

Durch die immer wichtiger werdende Eisenbahn reichten die Kapazitäten der Gleisanlagen schnell nicht mehr aus. Bereits im Jahr 1911 wurde daher mit einem größeren Umbau begonnen, der 1929 beendet wurde. Im Rahmen dieses Umbaus wurde zwei große Bahnbetriebswerke errichtet, einen für den Personenverkehr, der andere für den Güterverkehr. So entwickelte sich Hamm weiter zu einem der wichtigsten Bahnknoten Deutschlands. Auch heute bildet der Hammer Bahnhof einen wichtigen Knoten am Ostende des Ruhrgebiet, an dem sich die Strecke durch den Norden und Süden des Ruhrgebietes wieder vereinen.

Aus diesen Gründen ist es natürlich nicht verwunderlich, das Hamm auch im Bereich der Bahnpost eine wichtige Rolle spielte. Viele Bahnpoststempel zeigen Hamm als Start- oder Zielbahnhof. Aber auch als Durchgangsstation ist Hamm zu finden.